Digitale Geschäftsprozesse in der Wasserwirtschaft I
Digitalisierungsprojekt mit der PFH-Pumpen GmbH
Die PFH-Pumpen GmbH ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich auf Dienstleistungen im Bereich der Wassertechnik spezialisiert hat. Die Kernkompetenz liegt in der Beratung, dem Service und dem Verkauf von innovativen Lösungen und Produkten. Dabei bietet das Unternehmen Systemlösungen in den Bereichen Wasserwirtschaft, Gebäudetechnik, Industrie und Umwelttechnik an. Ein typischer Kundenauftrag ist beispielsweise die Auswahl, Konzipierung und Installation von Druckerhöhungsanlagen, um die Trinkwasserversorgung in Gebäuden zu gewährleisten oder mit energieeffizienten Pumpenanlagen die Versorgung von industriellen Anlagen sicher zu stellen. Aber auch ganzheitliche Services, wie die Regenerierung von Trinkwassergewinnungsbrunnen gehören zu den technischen Dienstleistungen.
Während des Prozesses der individuellen Lösungsfindung betreut das Unternehmen seine Kunden in allen Projektphasen: Als Planer bei der Beratung, Betreuer bei der Abwicklung und als kompetenter Service-Partner nach erfolgreicher Umsetzung des Projektes.
Die Mitarbeitenden folgen dazu stets aktuellen technologischen Trends und wollen daher auch intern jederzeit auf der Höhe der Zeit oder gerne auch darüber sein. Dazu nahm der Geschäftsführer Tobias Heitmann Kontakt mit dem Mittelstand-Digital Zentrum (MDZ) Darmstadt auf. In einem Fachgespräch stellte sich schnell heraus: Die internen Prozesse der PFH-Pumpen GmbH weisen Optimierungspotenzial auf. Dieses gilt es zu nutzen! Deshalb folgte auf das anfängliche Fachgespräch bald der Entschluss, mit der Unterstützung des MDZ Darmstadt ein Digitalisierungsprojekt durchzuführen.
Ziel des gemeinsamen Projektes ist es, die Digitalisierung im Unternehmen weiter zu verbessern und somit das volle Potential auszuschöpfen. Den Rahmen bildet ein zuvor ausgewählter Geschäftsprozess. Dieser soll für den Einsatz eines Unterstützungssystems vorbereitet werden.
Das Projektvorhaben ist in drei Teile aufgespalten. (1) Zuerst wird eine Ist-Analyse der Geschäftsprozesse und der verwendeten Systeme durchgeführt. (2) Die Ergebnisse aus der Analyse werden digital modelliert, um ein besseres Verständnis und tiefere Einblicke in die Vorgänge zu erlangen. Auf Basis der Prozessmodellierung werden dann konkrete Optimierungspotentiale abgeleitet und formuliert. (3) In dem letzten Projektabschnitt wird unter Rückgriff auf die ermittelten Informationen ein Geschäftsprozess beispielhaft ausgewählt. Dieser dient als Praxistest. Das MDZ begleitet hierbei die auf der Analyse aufbauende Anforderungsdefinition, die Marktrecherche und die Angebotseinholung für ein Unterstützungssystem.