Mit der ETA-Fabrik verfügt das Mittelstand-Digital Zentrum Darmstadt über einen praxisnahen Showroom für das Thema Energie 4.0. Es handelt sich dabei um eine modulare Modellfabrik, in der reale Bauteile hergestellt werden. ETA steht dabei für „Energietechnologien und Anwendungen in der Produktion“. Die Fabrik ist nicht nur Stätte von Workshops zum Thema Energieeffizienz, sondern ihr ganzes Architekturkonzept ist auf das Energiesparen ausgerichtet. Sie repräsentiert damit den ganzheitlichen, systemischen Gedanken im Energiemanagement.
Das erfolgreiche Projekt ist mit seinen vielen Tonnen Beton und Maschinenausrüstung jedoch an den Campus Lichtwiese der TU Darmstadt gebunden, ein Areal östlich vom Zentrum Darmstadts. Der örtlich flexibel einsetzbare, mobile CoffEEBot-Demonstrator schließt diese Lücke.
„Der Demonstrator ist die ETA-Fabrik zum Mitnehmen, sodass wir ihn in Workshops aber auch auf Messen einsetzen können“, fasst Daniel Fuhrländer-Völker, Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Darmstadt zusammen. Die Themen der Modellfabrik werden hierbei im kleinen Maßstab verkörpert. Statt eines Maschinenbauteils produziert der Demonstrator eine Tasse frischen, heißen Kaffees und veranschaulicht so das Energiemanagement im Produktionsprozess. Daher rührt auch der Name CoffEEBot für den Demonstrator.
Das auch Energiemanagement und Machine-Learning-Demonstrator genannte Gerät besteht aus drei Grundkomponenten: Tassenregallager, Roboterarm, Kaffeemaschine. Hinzu kommt eine vernetzende Monitoring- und Steuerungseinheit, die die Energieverbräuche erfasst, visualisiert und sogar prognostizieren kann. Dabei kommt Künstliche Intelligenz (KI) zum Einsatz, welche bereits erstaunliche Erkenntnisse zutage brachte: Wer hätte gedacht, dass sich die Position der Kaffeetassen im Regal auf den Energieverbrauch des Systems auswirkt? Die KI hat dies aufdeckt und optimiert die Tassenauswahl entsprechend.
Weitere Energiespartricks und Funktionen des Demonstrators erfahren Sie im neuen Video:
Außerdem ist der Demonstrator bei Führungen durch die ETA-Fabrik, und zukünftig auch auf Messen und Veranstaltungen zu sehen.
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